Katholische Kindertageseinrichtungen Hochsauerland-Waldeck gGmbh
Kath. Kita St. Franziskus, Meschede
Headerimage Hochsauerland-Waldeck
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Teiloffenes Konzept

Um allen Kindern individuell gerecht zu werden und um möglichst viele Themen – und Interessensbereiche abzudecken arbeitet das Team des Kindergartens in einem teiloffenen Konzept. Ziel ist es hier in kleinen vorbereiteten Räumlichkeiten mit einer reduzierteren Kinderanzahl die Selbstbeständigkeit der Kinder zu fördern. Dies beginnt bereits bei der Wahl des Spielortes. Der Kindergartentag beginnt für die Kindergartenkinder im Hauptbetreuungsraum „der Insel“. Hier finden erste kleine  Begrüßungsgespräche mit den Kindern und ihren Eltern statt. Gemeinschaftlich in den Morgen gestartet wird dann in unserem täglich stattfindenden Morgenritual. Alle Anwesenden begrüßen sich und jedes Kind wird, egal ob  es heute den Kindergarten besucht oder zu Hause verweilt, kurz besprochen. Mit einem kleinen Lied oder Fingerspiel endet der Impuls und die Kinder werden in die teiloffenen Bereiche entlassen. Mit Hilfe einer Magnetwand wählen sie sich dann ihren eigenen Interessen entsprechend in die Räumlichkeiten ein. Folgenden Werkstatt Räumlichkeiten stehen zur Verfügung:


Bei der Gestaltung der Räume wurde grundlegend die Bildungsvereinbarung des Bundesland NRW und
die darin verankerten Bildungsbereiche berücksichtigt. Auf die Umsetzung der Bildungsbereiche in die pädagogische Arbeit des Kindergartens wird speziell in unserer Konzeption, die Sie im Download finden, eingegangen.

Als ein Ziel der teiloffenen Arbeit sieht das pädagogische Team der Einrichtung insbesondere die Chance für die Kinder in Kleingruppen, welche verlässlich und sicher von einer Betreuungsperson begleitet werden und ohne Zwang oder feste vorgegebene Angebote stattfinden, in eine eigene Beschäftigung zu finden. Die Material-, Themen und Spielpartnerwahl liegt ganz gezielt in den Händen der Kinder. So lernen sie z.B. im Werkstattraum Theater, im Verlauf von Rollenspielen wie „Feuerwehr, Polizei, Arzt “ ihre kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern, in der Turnhalle innerhalb einer Bewegungslandschaft die Rücksichtnahme auf jüngere oder motorisch unsichere Kinder, beim gemeinsamen Essen im Café altersentsprechende Tischmanieren wie nicht mit vollem Mund zu reden oder im Atelier die unterschiedlichen Eigenschaften von Materialen wie Filz, Holz oder Gips kennen. Dieses eigenverantwortliche Tun verfolgt das Ziel, die Kinder zu ermutigen ihre Freiheiten zu nutzen und sich orientiert an ihren eigenen Bedürfnissen im Kindergarten auszuleben. Im gemeinsamen Tun treffen sie ganz selbstverständlich auf unterschiedlichste Spielpartner,
mit denen zum einen Konflikte gelöst und Lösungsstrategien entwickelt werden müssen und zum anderen Freiheiten ausgenutzt werden dürfen und eigenen Entscheidungen getroffen werden können.

Als besonderes Angebot starten alle Kinder einmal wöchentlich in altershomogenen Gruppen in einen Projekttag, welcher von einem festgelegten Erzieherteam durchgeführt wird. Die hier angebotenen Projekte finden orientiert an das Bildungssystem der Grundschulen statt und bieten den Kindern spielerisch die Möglichkeit erste Erfahrungen mit Kleingruppen und Einzelarbeiten zu sammeln.
Für unsere „Schulis“, die ältesten in der Einrichtung betreuten Kinder, werden im Rahmen dieser Projekttage die „Schulkinderangebote“ durchgeführt. Hierzu gehören eine Vielzahl an Oberthemen wie das Thema Brandschutz, die Verkehrserziehung, die Erarbeitung des Themas Tula & Tim (in deren Mittelpunkt das soziale und emotionale Lernen steht), die Besuche von ortsansässigen Institutionen wie dem Krankenhaus oder der Bücherei, sowie die Durchführung des zahlenorientierten Lernprogramm „Zahlenland“, im Verlauf dessen es um die Beherrschung des Zahlenraums bis 5 geht. Als Vorstufe des Zahlenlandes findet ebenfalls im Verlauf der Projekttage mit den Kindern in der Altersstufe von 4-5 Jahren das an Farben und Formen orientierte Programm „Entenland“ statt. Kinder ab 3 Jahren werden eng betreut durch ihre Bezugserzieherin behutsam aus der blauen Nestgruppe in das Spiel der Inselgruppe und die Nutzung der teiloffenen Bereiche eingeführt. Die jeweilige Einführung findet eng am Kind und seinen Bedürfnissen orientiert statt. Der zeitliche
Ablauf des Übergangs wird individuell und Abhängig vom einzelnen Kind und nach Absprache zwischen dem Bezugserzieher und den Erziehern in der Inselgruppe gestaltet.